Author Archives: Eva

Monde der Welt

Und über den Welten steht ein Mond Tief und traurig ist sein Antlitz nur ein ewig Warten auf die Frage, deren Antwort er ist.

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Begegnungen: Kamals Freiheit

Meine Freundschaft mit Kamal scheiterte vor vier Jahren am Nahost-Konflikt. Als ich ihn kennenlernte, war Kamal fünfundzwanzig Jahre alt. An unsere erste Begegnung denke ich immer dann, wenn ich noch spätabends am Computer sitze und vergessen habe, das Licht einzuschalten. … Continue reading

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Die Leidenschaft muss warten

Die Leidenschaft muss warten. Denn es gibt nur einen Anspruch, den ich nicht ablegen kann und möchte – und der als letzter Satz des letzten Eintrags unerfüllt im Raum steht: Das Geschriebene muss sich anhören, wie sich das Gedachte angefühlt … Continue reading

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Das Glück der leeren Stunde

Mein Morgen streckt sich nun schon seit einem halben Tag bis in den Mittag hinein. Erwacht vor der Sonne habe ich den Zauber früher Momente wieder entdeckt. Wie konnte ich vergessen, dass die reinen und frühen Stunden des Tages wie … Continue reading

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Raum ohne Zeit

Nun rinnen sie dahin, die Momente, aufgezogen wie Perlen auf einer Kette – von der Geburt bis zum Jetzt. Eine falsche Bewegung, und die Kette reißt. Inspiration ist keine treue Gefährtin. Ich muss verschwinden, mich auflösen. Aufhören zu sein. Geschichte … Continue reading

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Die Kriegsdienstverweigerin

Als ich heute Morgen in das größere von zwei Zimmern kam und die Sonnenstrahlen auf dem schief gewachsenen Dielenboden weilen sah, disponierte ich um. Ich öffnete die Balkontür und füllte das Zimmer mit eisiger Luft. Aus der Küche holte ich … Continue reading

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Jakob und ich

Er stand zwischen zwei Bäumen neben einer Litfaßäule, den Kopf weit in den Nacken gebogen, die Arme weit ausgebreitet und verharrend wie sein eigenes Standbild. Ich hatte mich gerade bücken und meine Hände in den Herbst tauchen wollen, als seine … Continue reading

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Der Wert eines Lebens…

… oder nur sein Preis? Wenn ich über den Boxhagener Flohmarkt streune, an einem Sonntag wie heute, über dem sich der Herbst entfaltet hat wie das warme Lächeln eines weisen Alten, dann habe ich den Anspruch auf Leben. Darauf, abgenutzte … Continue reading

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Prag ist überall.

Meine Suche nach Schönheit hat mich bis zur Karlsbrücke getragen. Dichter Nebel steht zwischen matt schimmernden Laternen. Wenige Meter entfernt sehe ich einen Mann, er verweilt wie ich am Rand der Brücke. Die Mauer endet zwei Handbreit über seinem Knie. … Continue reading

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Reflexion über die Reflexion

„(…) wenn nun der wahrnimmt, der sieht, daß er sieht, und hört, daß er hört, und als Gehender wahrnimmt, daß er geht, und wenn es bei allem anderen ebenso eine Wahrnehmung davon gibt, daß wir tätig sind, so daß wir … Continue reading

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Grenzüberschreitung

Ich möchte schreiben, Wörter zu Worten reifen lassen, springen von einem Satz zum nächsten und nur in dem kleinen Raum zwischen Punkt und Großbuchstabe verweilen, als wäre es das einzige Versteck vor Zeit und Raum. Ich will mich begleiten lassen … Continue reading

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Vom Wahnsinn beflügelt

Weit nach Mitternacht. Ich wünschte mir eine andere Zeit. Nicht in Stunden gerechnet, aber in Jahren. Was gäbe ich für einen heißen Sommer, der nur bei großzügig geöffnetem Fenster zu ertragen wäre, ein leichter Wind aus Westen, der noch die … Continue reading

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Von Kaffee, Kellern und Kollegen

Mein Kollege wollte Kaffee bringen. Schwarzen Kaffee ohne Schnickschnack, in einem Glas auf einer Untertasse. Aber irgendetwas scheint ihn aufgehalten zu haben. Und wenn ich mich so umblicke und versuche, an den vielen Bier- und Wasserkästen vorbeizuschauen, die sich rund … Continue reading

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Dialog mit mir selbst

Fundstücke – Ich liebe diese Kategorie… Es ist, als würde mich mein eigenes Echo einholen. Und immer trifft es mich im richtigen „Moment“. Das heutige Fundstück ist ein lyrisches Textfragment aus diesem Jahr. Ich fand es an einem Ort, an … Continue reading

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Wie ich das Fürchten lernte

Niemals ist ein leeres Blatt für mich ein Problem gewesen. Zu Zeiten, als ich tatsächlich noch “analog” schrieb – vorzugsweise mit Bleistift, dessen Beschaffenheit der verblassenden Ahnung von Vergangenheit am gerechtesten zu werden schien – war ein leeres Notizbuch oder … Continue reading

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